Auf dem Bild seht ihr die ehemalige Hanffabrik in Fehrbellin. Hier wurden bis April 1945 kontinuierlich zwischen 300 und 600 "Häftlinge" zur Strafe für verschiedenste Vergehen im Arbeitseinsatz bei der Flachsernte und Flachsproduktion eingesetzt.
Haftgründe waren oft Arbeitsverweigerung oder Fluchtversuche von ausländischen Zwangsarbeiterinnen oder eine wenig gravierende, verbale politische Herabsetzung des NS-Regimes durch deutsche Frauen. Rund 8000 Frauen dürften bei einer vermuteten durchschnittlichen Haftdauer von 56 Tagen durch das Lager gegangen sein. Es ist aber auch eine Anzahl von etwa 10.000 Gefangenen in diesem Zeitraum möglich.
Die Unterbringung erfolgte in Holzbaracken die man hier links von der Fabrik noch sehen kann.
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